Kategorie: Netzwelt

  • #pastpuzzle

    #pastpuzzle

    Heute habe ich ein kleines, aber feines Projekt, auf das ich über Mastodon aufmerksam wurde und das ich hier mit der Welt außerhalb des #Fediverse teilen möchte.

    Es nennt sich #pastpuzzle und wird liebevoll und kostenlos von Tom Seidel, einem unabhängigen Entwickler, für die Allgemeinheit bereitgestellt.

    Jeden Tag gibt es ein Quiz, bei dem eine bestimmte Jahreszahl gesucht wird. Die Teilnehmenden haben jeweils vier Versuche, um das korrekte Jahr zu erraten. Die Farben der Quadrate geben dabei Hinweise darauf, ob eine Ziffer der Jahreszahl falsch ist (rot), an der falschen Stelle steht (gelb) oder richtig ist (grün).

    Heute habe ich zum ersten Mal auf Anhieb das richtige Jahr gewusst … 😊

    pastpuzzle 286

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    1/4 🥇
    https://www.pastpuzzle.de

    Wer, wie ich, gern den den Podcast Geschichten aus der Geschichte hört, das eigene Allgemeinwissen erweitern möchte oder das Ganze im Unterricht gebrauchen kann, sollte mal mehrere Tage hintereinander bei #pastpuzzle reinschnuppern.

  • #blogfragen

    #blogfragen

    In der Kategorie ‚Edu‘ meines Feed-Readers fand ich zuletzt u. a. sehr interessante Beiträge von Herrn Rau, Thomas Kuban, Arne Paulsen und Herrn Mess, die sich alle an einer von Herrn Tommi ins Leben gerufenen Blogparade beteiligt haben. Diese lesenswerten Impulse möchte ich zum Anlass nehmen, um auch meinem eigenen Blog wieder etwas mehr Leben einzuhauchen:

    Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?

    Diese simpel anmutende Frage direkt zu Beginn ist für mich gar nicht so leicht zu beantworten. Ich versuche mich der Antwort deshalb mit externer Hilfe anzunähern:

    Nach Jakob Ossner lassen sich drei Funktionen digitaler Schreibprozesse unterscheiden:

    1. Die psychische Funktion: Die Person, die schreibt, ist auch Adressat des Geschriebenen. Deshalb werden häufig Emotionen und Gedanken beschrieben. Der Schreibprozess schafft eine Distanz: Implizit Gefühltes oder Gedachtes wird bewusst und sichtbar.
    2. Die soziale Funktion: Mit dem Geschriebenen richtet sich ein Autor oder eine Autorin an eine andere Person (oder mehrere Personen). Der Text übernimmt im klassischen Sinn kommunikative Funktion.
    3. Die kognitive Funktion: Das Schreiben dient dem Erkenntnisgewinn oder der Entlastung des Gedächtnisses.
    Wampfler, Philippe: Digitales Schreiben. Blogs & Co. im Unterricht. Ditzingen 2020, S. 16 f.

    Durch das regelmäßige Lesen unterschiedlicher Blogs, insbesondere aus der ‚Bildungsbubble‘, nehme ich bis heute viel für mich mit: Ich bekomme neue Impulse, setze mich mit anderen Perspektiven auseinander, bekomme Lösungsvorschläge für Probleme, die mir teilweise selbst noch gar nicht bewusst sind – ich fühle mich trotz meiner ‚Passivität‘ als Teil einer Gemeinschaft im Geiste. Diese Gemeinschaft ist viel größer als das Lehrerzimmer meiner Schule und rund um die Uhr sitzt da jemand, mit dem man sich austauschen könnte.

    Mit meinem eigenen Blog wollte ich ursprünglich etwas zurückgeben, (m)einen ‚Beitrag zur Gemeinschaft‘ leisten und mich als kommunikativer Mensch verstärkt mit anderen austauschen. Die soziale Dimension des Bloggens, die u. a. auf Kommunikation und Vernetzung abzielt, war wohl eine wesentliche Triebfeder zur Realisierung des Blogs im Jahr 2021. Rückblickend hatte die soziale Isolation durch die Pandemie, wenn ich so auf das Startjahr Blicke, einen gewissen Einfluss auf meine Entscheidung.

    Die soziale Isolation ist heute weitgehend überwunden, zumindest was das Physische angeht. Vielleicht liegt darin auch teilweise begründet, dass ich derzeit ziemlich wenig aktiv blogge.

    Künftig möchte ich den Fokus meines Blogs mehr auf mich selbst ausrichten (psychische [1] und kognitive Funktion [2]). Das setzt jedoch voraus, dass ich mir für das Bloggen mehr Zeit einräumen möchte. Ich weiß, dass mir diese Zeit gut tut. Im Spannungsfeld von Arbeit, Familie und Freizeit ist das jedoch eine andauernde Herausforderung für mich.

    Ich bleibe optimistisch!

    Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?

    Ich nutze eine gemanagte WordPress-Installation mit eigener Domain.

    Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?

    Dies ist nicht mein erster Blogversuch. Ich habe nach dem bestandenen Abi während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland meine Eindrücke in Text und Bild festgehalten. Leider ist dieses Werk heute nicht mehr verfügbar.

    Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?

    Ich verfasse meine Beiträge am liebsten zuerst in einem Programm, das Markdown unterstützt. Heute ist es Obsidian. Ich nutze aber auch gern Typora. Nach der Fertigstellung kopiere ich den Text in WordPress, bessere Fehler aus, passe Links an und hübsche den Beitrag ggf. mit Bildern auf.

    Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?

    Ich fühle mich oft direkt nach dem Lesen anderer Beiträge zum Schreiben inspiriert, unterlasse es jedoch aufgrund von gefühltem Zeitmangel sehr oft.

    Am ehesten schreibe und veröffentliche ich meine Beiträge am Wochenende oder spät abends unter der Woche.

    Hin und wieder erwische ich mich dabei, dass meine Gedanken um neue Blogbeiträge kreisen, wenn ich ‚wichtigere‘ Aufgaben erledigen müsste, z. B. Klassenarbeiten oder Prüfungen korrigieren. Das ist heute zum Glück nicht so.

    Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?

    Meine überschaubare Erfahrung zeigt mir, dass wenn ich die Beiträge als Entwürfe speichere, sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit niemals fertiggestellt und veröffentlicht werden.

    Diesen Beitrag habe ich deshalb an einem Stück verfasst.

    Über welche Themen schreibst Du generell?

    Mir sind Technik und Privatsphäre im Kontext von Bildung, Schule und Unterricht wichtig.

    Für wen schreibst Du?

    Die Beantwortung der ersten Frage hat mir bewusst gemacht, dass ich in der Vergangenheit nicht in erster Linie für mich selbst geschrieben habe, sondern mir durch meine Inhalte auch immer soziale Interaktion gewünscht habe. Für die Erfüllung dieser Bedürfnisse eignen sich Microblogging-Plattformen wie Mastodon, BlueSky oder Pixelfed jedoch besser.

    Das so öffentlich geschrieben zu haben, fühlt sich befreiend an.

    Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?

    Mein digitales Œuvre ist dafür noch zu überschaubar.

    Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?

    Meine Blogaktivitäten bewegen sich permanent zwischen Pause, Aufgabe und Aufbruchsstimmung. Heute überwiegt mal wieder Letzteres.

    Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?

    Nehmt euch ein Beispiel an Herrn Rau!

    Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?

    Weniger an den Einstellungen von WordPress herumspielen, mehr WordPress mit Inhalten bespielen.

  • Pixelfed ftw

    Pixelfed ftw

    (Test:
    Einbinden eines Recap-Pixelfed-Postings;
    inspiriert von Felix Schaumburg)

  • Private vs. dienstliche E-Mails: Unterschiedliche Profile mit Mozilla Thunderbird nutzen

    Private vs. dienstliche E-Mails: Unterschiedliche Profile mit Mozilla Thunderbird nutzen

    Disclaimer: Bitte prüfe selbst vorab sorgfältig, ob ein – wie im Beitrag skizzierter Umgang mit privaten und dienstlichen E-Mails – datenschutz- und dienstrechtlich für dich möglich ist. Der Autor beschreibt hier eine technische Möglichkeit, was nicht gleichsetzbar damit ist, dass er diese Möglichkeit auch selbst so praktiziert!

    Die E-Mail ist auch im Jahr 2023, also mehr als fünf Jahrzente nachdem der erste „elektronische Brief“ verschickt wurde, – je nach Kontext – ein relevantes Kommunikationsmedium. Zwar haben ihr im privaten Bereich mittlerweile Social-Media- und/oder Instant-Messenger-Apps den Rang abgelaufen. In schulischen bzw. dienstlichen Belangen von Lehrkräften spielt sie jedoch nach wie vor eine bedeutende Rolle.

    1. E-Mail-Programme ftw

    Ich empfange, verfasse, versende und verwalte meine privaten und dienstlichen E-Mails am liebsten mit Hilfe eines E-Mail-Programms an einem Desktop-Computer. Folgende Vorteile schätze ich daran:

    • E-Mails können unabhängig von einer bestehenden Internetverbindung als Entwürfe (vor-)verfasst werden.
    • Das persönliche E-Mail-Archiv kann offline lokal verfügbar gemacht und verwaltet werden.
    • Die Möglichkeiten manueller Backups, z. B. auf externe Speichermedien, sind in der Regel ohne großen Aufwand möglich.
    • E-Mail-Programme lassen sich in aller Regel mannigfaltig anpassen und ggf. sogar als PIM-Suite (Personal Information Management Suite) zur Verwaltung von E-Mails, Kontakt- und Kalenderdaten sowie für Aufgaben verwenden.

    2. (M)eine gute Wahl: Mozilla Thunderbird

    Die am meisten genutzten E-Mail-Clients auf den unterschiedlichsten Desktops sind u. a. Apple Mail, Microsoft Outlook und Mozilla Thunderbird. Mein Favorit in Sachen E-Mail-Programme ist Mozilla Thunderbird, weil es erstens „frei“ – im Sinne von Open-Source-Software -, zweitens kostenlos, drittens für alle relevanten (Desktop-)Betriebssysteme verfügbar und viertens durch Erweiterungen sehr gut an die eigenen Vorlieben anpassbar ist.

    2.1 Hinweis und Verweis vorab: Allgemeine Einrichtung von Thunderbird

    In den meisten E-Mail-Programmen ist es recht einfach eines oder mehrere Konten von einem oder mehreren E-Mail-Providern per IMAP oder POP3 für den Empfang und per SMTP für den Versand hinzuzufügen. Die Einrichtung erfolgt sowohl für private als auch dienstliche E-Mail-Konten in Thunderbird nach demselben Schhema, sofern die Konten IMAP, POP3 und SMTP unterstützen.

    Da dieser Beitrag aufgrund seines thematischen Schwerpunkts nicht erläutern soll, wie E-Mail-Konten allgemein in Thunderbird angelegt und genutzt werden können, möchte ich an dieser Stelle zumindest auf die ausführlichen deutschsprachigen Schritt-für-Schritt-Anleitungen verweisen, die das Lexikon von thunderbird-mail.de bietet:

    2.2 Anleitung: Unterschiedliche Profile für unterschiedliche Kontexte einrichten

    Es ist eine Glaubensfrage: Viele Nutzer:innen schätzen es, wenn sie in ihrem E-Mail-Programm all ihre E-Mailkonten auf einen Blick verfügbar haben und nutzen können. Mir widerstrebt das. Ich verwalte meine privaten und dienstlichen E-Mail-Daten gern getrennt voneinander, um eine für mich leichtere Abgrenzung zwischen Privat- und „Lehrerleben“ bewerkstelligen zu können.

    Falls ein separates Dienstgerät vorhanden und regelmäßig im Einsatz ist, fällt die Abgrenzung zwischen privaten und dienstlichen E-Mail-Daten recht leicht. Auf dem Dienstgerät werden dann i. d. R. nur die dienstlichen E-Mail-Konten hinzugefügt und auf den privaten Endgeräten nur die privaten Konten.

    Sollte jedoch nur ein Gerät verfügbar sein, könnte eine Auseinandersetzung mit der Profilverwaltung von Thunderbird sinnvoll erscheinen.1

    Nachfolgend soll kurz aufgezeigt werden, wie in Thunderbird2 exemplarisch die zwei Profile

    1. Privat und
    2. Schule

    angelegt und künftig beim Start der Software stets ausgewählt werden können:

    Schritt 1: Profilmanager bei geschlossenem Thunderbird starten

    • [ ] „Ausführen“-Dialog öffnen (Windows-Taste + R) und
    • [ ] „thunderbird -p“ eingeben und mit der Eingabetaste oder einem Linksklick auf „OK“ bestätigen

    Schritt 2: Thunderbird-Profilverwaltung zum Anlegen neuer Profile verwenden

    • [ ] Schaltfläche „Profil erstellen…“ per Linksklick bestätigen

    Schritt 3: Thunderbird-Profilassistent zum Anlegen neuer Profile verwenden

    • [ ] Schaltfläche „Weiter“ per Linksklick bestätigen

    Schritt 4: Thunderbird-Profilassistent: Profilnamen vergeben

    • [ ] Profilnamen eingeben und bestätigen, z. B. „Privat“

    Schritt 5: Thunderbird-Profilassistenz: Ordner anlegen und auswählen

    • [ ] Schaltfläche „Ordner wählen“ per Linksklick bestätigen
    • [ ] Schaltfläche „Neuer Ordner“ per Linksklick bestätigen,
    • [ ] Ordner benennen, z. B. „privat“, und
    • [ ] Schaltfläche „Ordner auswählen“ per Linksklick bestätigen
    • [ ] Schaltfläche „Fertigstellen“ per Linksklick bestätigen

    Schritt 6: Profilmanager beim Starten von Thunderbird jedes Mal öffnen

    • [ ] Häkchen bei „Gewähltes Profil beim Start ohne Nachfrage verwenden entfernen“

    So wird gewährleistet, dass man bei jedem Start des E-Mail-Programms die Wahl hat, welches Profil gestartet werden soll.


    Beitragsbild: Anrita1705 in: Pixabay. (Letzter Zugriff: 17.12.2023)


    1. Weil ich viele Menschen kenne, die am Desktop Microsoft Outlook nutzen, möchte ich zumindest in dieser Fußnote darauf hinweisen, dass auch die Software aus Redmond die Möglichkeit bietet, separate Profile anzulegen, zu nutzen und zu verwalten. ↩︎
    2. Diesem Beitrag wurde folgende Mozilla-Thunderbird-Version zugrundegelegt: 115.5.2 (64 Bit, Windows 10). Da es sich bei der Profilverwalung in Thunderbird eher um ein allgemeines Funktionsprinzip handelt, haben die meisten Aspekte der oben stehenden Erklärung für andere Versionen der Software, auch auf anderen Betriebssystem, weitgehend dieselbe Gültigkeit. Nichtsdestotrotz sei an dieser Stelle auch noch einmal auf die offiziellen Hilfeseiten von Mozilla zu diesem Thema verwiesen. ↩︎
  • Ein kleines „Signal“ an das Kollegium für mehr Kommunikation?!

    Ein kleines „Signal“ an das Kollegium für mehr Kommunikation?!

    Wenn ich mir die schulische Praxis (abseits des #FediLZ) ansehe, so ist das „Einzelkämpfertum“ auch im Jahr 2023 unter Lehrkräften noch sehr weit verbreitet. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie die Lehrkräfte selbst: Unterschiedliche Stundenpläne, unterschiedliche Bildungsgänge, unterschiedliche Schulformen, unterschiedliche Fächer, unterschiedliche Belastungen, unterschiedliche Interessen … you name it!

    Grundsätzlich bin ich von folgenden zwei Thesen überzeugt:

    1. Niederschwellige Kommunikationsmöglichkeiten können die Wahrscheinlichkeit von Kommunikationpraxis erhöhen.
    2. Kommunikation kann sich positiv auf soziale Beziehungen auswirken.

    Mit diesem Beitrag möchte ich einen Gedanken skizzieren, wie die Vernetzung innerhalb eines Kollegiums mit Hilfe von Digitalität gestärkt werden könnte. (Spoiler: keine Raketenwissenschaft!)

    Schritt 1: Gründung einer inoffiziellen (!) Instant-Messenger-Gruppe für informellen (!) Austausch

    Die Nutzung von Instant-Messenger-Apps ist für die meisten Menschen selbstverständlich. Lehrkräfte sind natürlich auch Menschen, wenngleich in einigen Fällen – manchmal mehr, manchmal weniger – speziell. Davon nehme ich mich ausdrücklich nicht aus! Worauf ich hinaus will: Was für die meisten von uns im privaten Kontext vollkommen „normal“ ist, ist in Kollegien oft sehr fragmentiert oder erst gar nicht vorhanden.

    Die App „Signal“ (subjektive Entscheidung, die hier nicht zur Debatte stehen soll) ermöglicht aus meiner Sicht niedrigschwellig, datensparsames und zeitgemäßes kommunizieren. Warum das Ganze nicht mit Kolleginnen und Kollegen nutzen?

    Mögliche Anwendungsfelder

    • Anregung zu Material- und Ressourcentausch: „Hat jemand schon einmal A unterrichtet und dazu Material erstellt?“, „Kennt jemand ein gutes Erklärvideo zum Thema B?“, „Darf ich mal in eine Prüfung schauen, die jemand für das Fach C erstellt hat?“, …
    • Fundgrube: „Vermisst jemand seinen Schlüssel, seinen USB-Stick, sein Ladekabel, …?“
    • Organisation von Fahrgemeinschaften: „Wer fährt morgen zur 1. Std. von X nach Y?“
    • Raumtausch: „In unserem Raum funktioniert das Internet heute nicht. Kann jemand spontan mit uns tauschen?“
    • Fachliche, didaktische, pädagogische, mediale Impulse: „Hier ein interessanter Link zum Werk der Autorin X!“, „Am 22.12.XX findet von 09:00-16:00 Uhr eine Fortbildung zum Thema Y in Kiel statt.“, …
    • Glückwünsche/Danksagungen: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Z! <3″, Vielen Dank, dass durch euer Engagement in der AG-Digitales unsere Schule als ‚MINT-freundlich‘ ausgezeichnet wurde.“
    • Verabredungen zum Essen: „Hat jemand heute Lust und Zeit in der Freistunde vor der Konferenz gemeinsam eine Pizza essen zu gehen?“
    • Aufheiterung: [lustiges Meme einfügen]

    Aber, aber … !

    „Solche Apps darf man in der Schule nicht nutzen!“

    Das stimmt so pauschal nicht. Nachfolgend ein paar Grundsätze, wie eine kollegiale Instant-Messenger-Gruppe im größeren Stil (z. B. über Signal) legal betrieben werden könnte:

    Grundsätze

    • Die Nutzung der Messenger-App ist nicht verpflichtend, sondern es handelt sich um einen inoffiziellen Kommunikationskanal, von Kolleg:innen für Kolleg:innen. (keine Infrastruktur des Dienstherren)
    • Der Gruppe können alle Menschen, die an der Schule tätig sind, jederzeit freiwillig beitreten.
    • Die Gruppe können alle Menschen, die an der Schule tätig sind, jederzeit freiwillig verlassen.
    • Die Gruppe stellt ein kollegiales Angebot für all diejenigen dar, die gern eine niedrigschwellige, datensparsame und zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeit neben anderen offiziellen Kommunikationsmöglichkeiten nutzen möchten, z. B. für den schnellen Austausch von Text- und Sprachnachrichten sowie anderer Mediendaten, die keine personenbezogenen Daten (!) Unbeteiligter enthalten.

    Sinnvoll ist aus meiner Sicht, dass mit Beitrittsanfragen gearbeitet wird, die von Admins geprüft werden.

    Schritt 2: Erstellung eines „Aushangs“ (analog und digital möglich)

    Signal bietet die Möglichkeit „Gruppen-Links“ zu erzeugen, die sich auf allen erdenklichen Wegen analog und digital teilen lassen:

    Meine Idee sieht einen analogen Aushang im analogen Lehrkräftezimmer vor. Bei der konkreten Gestaltung können sich kreative Menschen komplett austoben, sei es mit einem Textverarbeitungsdokument, einem Canva-Poster, usw. Mit Hilfe des „Signal-Gruppen-Links“ lassen sich z. B. mit Hilfe von t1p.de individuelle QR-Codes erzeugen und für den Aushang nutzen.

    Mein Vorschlag für einen Text:

    Liebe Kolleg:innen,
    
    ich hoffe, dass es euch allen gut geht!
    
    Die [$SCHULNAME]-Signal-Gruppe ist ein inoffizieller Kommunikationskanal, der allen Menschen, die an der [$SCHULNAME] tätig sind, offensteht. 
    
    Die Gruppe stellt ein Angebot für all diejenigen dar, die gern eine niedrigschwellige, datensparsame und zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeit neben den anderen offiziellen Kommunikationsmöglichkeiten nutzen möchten. Z. B. für den schnellen Austausch von Text- und Sprachnachrichten sowie anderer Mediendateien, die keine personenbezogenen Daten enthalten.
    
    Der Beitritt und der Austritt können jederzeit freiwillig erfolgen. 
    
    Mir hat in der strapaziösen Zeit des vergangenen Schuljahres ein solcher inklusiver Kanal für informellen Austausch, der nicht über die Infrastruktur des Dienstherrn läuft, für die an der [$SCHULNAME] arbeitenden Menschen gefehlt.
    
    Natürlich kann es sein, dass es dir gar nicht so ging oder dass du mit anderen Kommunikationsmöglichkeiten bereits rundum glücklich bist. In dem Falle kannst du mein Angebot getrost ignorieren.
    
    Falls es dir aber ähnlich ergangen ist oder du einfach auch Lust auf verstärkte Vernetzung mit deinen Kolleg:innen hast, kannst du der [$SCHULNAME]-Signal-Gruppe gern beitreten, indem du den folgenden QR-Code mit deinem Smartphone scannst: 
    
    [QR-CODE-GRAFIK einfügen!]
    
    Technische Voraussetzungen:
    - Installaton der Signal-Messenger-App
    - Registrierung per Handynummer
    
    Hinweis: Nachdem du den QR-Code gescannt hast, erhält der Gruppenadmin eine Beitrittsanfrage. Die Bearbeitung erfolgt in aller Regel zeitnah! 
    
    Für eventuelle Fragen stehe ich euch jederzeit gern zur Verfügung!
    Mit herzlichen und kollegialen Grüßen
    
    [$GRUPPENERSTELLER]

    Das gesamte Kollegium mobilisiert man so natürlich nicht. Aber wenn eine „kritische Masse“ sympathisch überzeugt werden konnte, kann so ein zusätzlicher, informeller Kommunikationsweg im Lehrkräftealltag wahres Gold wert sein!


  • Meine „Standardsoftware“

    Meine „Standardsoftware“

    Als technikinteressierter Mensch habe ich mit großem Interesse die Blogbeiträge von Herrn Rau und Tommdidomm gelesen, durch die sie jeweils einen Überblick über häufig von ihnen eingesetzte Software gegeben haben.

    Wenn ich es aus der Ferne (unbekannterweise) richtig gedeutet habe, wurden die beiden wiederum von Thomas Gigold, Christian Fischer und Kiki Thaerigen inspiriert. Vielen Dank dafür!

    Nachstehend habe ich mich ebenfalls an einer Übersicht meiner derzeit häufig genutzten Programme und Apps versucht. Meine Darstellung unterscheidet jedoch noch zwischen den Kontexten „Privat“ und „Schule“, weil sich meine privaten Präferenzen (z. B. Zuneigung zu Open-Source-Software) an einigen Stellen nur mit großem Zusatzaufwand auf meine Tätigkeiten in der Schule übertragen lassen. In einigen Fällen bin ich mittlerweile zu „Pragmatismus“ übergegangen und halte meine Ideale nur noch dort hoch, wo ich es für unabdingbar halte.

    Die Liste ist trotz reiflicher Überlegung sicher nicht zu 100 % vollständig und sie bildet meinen Workflow auch nicht vollständig ab, weil z. B. Web-Apps fehlen. Dennoch möchte ich sie hier ebenfalls teilen. Nicht zuletzt, um bei Neuninstallationen und/oder -inbetriebnahmen künftig ein persönliches, kleines „Nachschlagewerk“ zu haben.

    PrivatSchule
    📁 Dateimanagement– Dateimanager für Zugriff auf lokalen Datenträger
    – NAS (Synology DiskStation 218j)
    – Nextcloud (persönlicher StorageShare)
    – lokaler Datenträger
    – Nextcloud (Bereitstellung durch Schulträger)
    – Nextcloud (persönlicher StorageShare)
    🌍 Browser– Mozilla Firefox (Win, Linux, Android)– Mozilla Firefox (Win)
    📧 E-Mail– Mozilla Thunderbird (Win, Linux)
    – FairEmail (Android)
    Microsoft Outlook (Win)
    📇 KontakteNextcloud (Contacts; Sync per CardDAV):
    – TbSync (Addon für Mozilla Thunderbird; Win, Linux)
    – DAVx⁵ (App; Android)
    Ionos (1und1-Adressbuch; Sync per CardDAV)
    – Adressbuch
    – CalDav Synchronizer (Addon für Microsoft Outlook, Win)
    📆 KalenderNextcloud (Calendar; Sync per CalDAV)
    – Zugriff per Browser (Win, Linux)
    – Business Kalender 2 (App; Android)
    – icsx für Kalenderabos (App; Android)
    Nextcloud (Calendar; Sync per CalDAV)
    – Zugriff per Browser (Win)
    – Apple Calendar (iPadOS)
    ☑ Aufgaben, Projekte;
    📥 Digitaler Eingangskorb;
    📋 Listen;
    🛒 Shopping;
    Todoist (Pro; Win, Linux, Android)Todoist (Pro; Win)
    🔐 Passwörter;
    🔢 2FA
    Nextcloud (Sync per WebDAV):
    – KeePassXC (Win, Linux)
    – KeePassXC-Browser (Addon für Mozilla Firefox; Win, Linux)
    – KeePassDX (Android)
    – KeePassium (iPadOS)
    – FreeOTP+ (Android)
    Nextcloud (Sync per WebDAV):
    – KeePassXC (Win)
    – KeePassXC-Browser (Addon für Mozilla Firefox; Win, Linux)
    📓 Notizen– Joplin (Win, Linux, Android)
    – Joplin WebClipper (Addon für Mozilla Firefox; Win, Linux)
    – Joplin (Win)
    – Goodnotes (iPadOS)
    👨‍🏫 „Lehrerkalender“./.– TeacherTool (iPadOS)
    🔖 BookmarksNextcloud (Sync per WebDAV):
    – Floccus (Addon für Mozilla Firefox; Win, Linix)
    – floccus bookmark sync (App; Android)
    Nextcloud (Sync per WebDAV):
    – Floccus (Addon für Mozilla Firefox; Win)
    📷 BildverwaltungNextcloud
    – Zugriff per Browser; Upload per App (Android)
    – Synology Photos (NAS)
    ./.
    📰 News & Blogs– keine klassischen Zeitungs- oder Nachrichtenapps mehr
    Uberspace (FreshRSS-Server):
    – Zugriff per Browser (Desktop)
    – Sync per FocusReader (App, Android)
    Uberspace (FreshRSS-Server):
    – Zugriff per Browser (Desktop)
    💬 Chat & Messaging– Threema Libre (Web, Android)
    – Singal (Win, Linux, Android)
    its.learning (LMS)
    📑 Read it laterUberspace (Wallabag-Server)
    – Zugriff per Browser (Desktop)
    – Wallabagger (Addon für Mozilla Firefox; Win, Linux)
    – Wallabag (App; Android)
    – Wallabag (per KoReader auf PocketBook E-Book-Reader)
    Uberspace (Wallabag-Server)
    – Zugriff per Browser (Desktop)
    📜 Textverarbeitung– SoftMaker TextMaker (Win, Linux, Android)
    – LibreOffice Writer (Win, Linux)
    – Microsoft Word (Win)
    📈 Tabellenkalkulation– SoftMaker PlanMaker (Win, Linux, Android)
    – LibreOffice Calc (Win, Linux)
    – Microsoft Excel (Win)
    📊 Präsentationssoftware– SoftMaker Presentations (Win, Linux, Android)
    – LibreOffice Impress (Win, Linux)
    – Microsoft PowerPoint (Win)
    🎨 Bildbearbeitung– Gimp (Win, Linux)
    – Snapseed (Android)
    – Gimp (Win)
    📽 Videoschnitt./.– iMovie (iPadOS)
    📃 Scan-Software– NAPS2 (OCR auf dem Gerät; Win, Linux)
    Nextcloud Files (Sync per WebDAV)
    – Genuis Scan Enterprise (OCR auf dem Gerät; Android)
    – Goodnotes
    Nextcloud Files (Sync per WebDAV)
    – Genuis Scan Enterprise (OCR auf dem Gerät; Android)
    🍴 Ernährung– Chefkoch (Webseite), Webclipps (Joplin), …./.
    🏃‍♂️ Fitness(Tracking)– Garmin Connect (Webseite, Android)./.
    📚 E-Books– Calibre (für Dateitransfer auf PocketBook; Linux)./.
    🎧 Podcasts;
    🎶 Musik;
    📻 Radio
    – AntennaPod (Android)
    – Spotify (Win, Linux, Android)
    – Dlf Audiothek (Android)
    ./.
    📺 TV, Serien, Filme & Webvideos– NewPipe (für YouTube; Android)
    – Netflix (Browser, Android, iPadOS, FireTV)
    – Disney+(Browser, Android, iPadOS, FireTV)
    – Invidious (für YouTube, z. B. per Browser über yewtu.be)
    🎮 Games– keine Mobile-Games
    – ausschließlich Nintendo Switch und ältere Nintendo-Hardware
    ./.
    ✍ Tagebuch– Diarium (Win, Android, iPadOS)./.
    ⌛ Zeiterfassung– WorkingHours (Win, Android, iPadOS)./.
    💰 Budgetplanung und -verwaltung– (bisher) keine spezialisierte Anwendung; Tabellenkalkulationsdokument./.

    To be continued … !

  • Mein persönlicher Ausblick auf das Schuljahr 2023/24

    Mein persönlicher Ausblick auf das Schuljahr 2023/24

    Morgen beginnt die dritte Woche des neuen Schuljahres. Die „Einschulungen“, die erste Dienstversammlung und die ersten Unterrichtsstunden in alten und neuen Klassen liegen hinter mir. Der „Verwaltungskram“ darf natürlich nicht vergessen werden. Der „normale Wahnsinn“ ist wieder da. Und ich freue mich tatsächlich darüber. Auch wenn die vergangenen Sommerferien die schönsten seit Jahren waren.

    Mit diesem Beitrag möchte ich einen Ausblick auf das vor mir liegende Schuljahr wagen und mögliche Anknüpfungspunkte für weitere Inhalte schaffen. (Das Kalenderjahr ist schließlich noch nicht vorbei, sodass ich meine guten Vorsätze noch immer einhalten kann.)

    Stundenplan: Thank God It’s Friday

    Ich habe im Mai 2016 meine Staatsprüfung abgelegt und beginne mittlerweile mein achtes Jahr mit einer „vollen Stelle“. In Schleswig-Holstein bedeutet das: 25,5 Std. Unterricht. Stundenplantechnisch hatte ich in dieser Zeit sowohl gute als auch schlechte Jahre. Ohne Übertreibung: Der Stundenplan im 1. Halbjahr 2023/24 ist der beste, den ich jemals hatte. Der Grund? Ich habe freitags keinen Unterricht. Mal sehen, wie lange das so bleibt. Ich werde dieses Privileg genießen, so lange ich kann. Gerade mit korrekturintensiven Fächern ist ein vollständiger Tag im „Home Office“ Gold wert.

    Das Stundenverhältnis zwischen meinen Unterrichtsfächern finde ich auch in Ordnung: 7 Wochenstunden Deutsch, 9 WS Wirtschaft, 7 WS EDV.

    Unterricht: Business As Usual – oder doch nicht?

    Inhaltlich erwarten mich in meinem Unterricht keine großen Überraschungen. Fast alle Themen habe ich schon einmal mehr oder weniger ausführlich mit Schülerinnen und Schülern in der Vergangenheit behandelt. Besonders freue ich auf das „erste Mal“ „Herkunft“ von Saša Stanišić im Deutschunterricht nach den Herbstferien. In der Vorweihnachtszeit wird in Lübeck auch eine Bühnenfassung aufgeführt.

    Organisatorisch werde ich in diesem Jahr noch stärker als bisher auf das vom Land bereitgestellte Lern-Management-System its.learning setzen können. Die Lernenden und ich haben uns mittlerweile gut in die Plattform eingearbeitet.

    Prüfungen: Schatten am Ende des Tunnels

    Obwohl mich auf dem Papier wenige Überraschungen erwarten, wirft das Jahr 2024 schon teilweise seine Schatten voraus: Im Januar stehen die praktischen Prüfungen der angehenden Kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten an. Nach den Osterferien folgen dann die IHK-Abschlussprüfungen und die schriftlichen Abschlussprüfungen meiner Klassen in BWL und Deutsch. Ich hoffe, dass möglichst viele direkt bestehen werden und nicht noch in die mündlichen Prüfungen müssen.

    Eine Besonderheit gibt es bei aller Gewohnheit dann doch noch: Ich bin nun Mitglied des Prüfungsausschusses für den Ausbildungsberuf Drogistin bzw. Drogist.

    Schulleben: Ausbildungslehrkraft, Fortbildung und Ausland

    Wer beim Lesen gut aufgepasst hat, dem bzw. der dürfte aufgefallen sein, dass die Summe meiner Unterrichtswochenstunden nicht 25,5, sondern 23 (= 7+9+7) ergibt. Tatsächlich baue ich in diesem Halbjahr nach langer Zeit eine halbe Stunde ab. Die übrige Differenz ergibt sich daraus, dass ich seit Februar eine Lehrkraft im Vorbereitungsdienst als Ausbildungslehrkraft im Fach Deutsch betreue, was mit zwei WS kompensiert wird. Meine Erfahrungen in dieser für mich neuen Rolle sind bisher weitgehend positiv. Das liegt in erster Linie daran, dass ich mit meinem „Schützling“ menschlich sehr gut auskomme. Weiterhin habe ich direkt im letzten Jahr eine Fortbildungsreihe für Ausbildungslehrkräfte besucht, durch die ich meine Kenntnisse rund um das Referendariat noch einmal sehr gut auffrischen konnte. Und drittens halten wir beide es so, dass wir uns wöchentlich überwiegend in der Schule austauschen können. Dieses „Ritual“ hat sich für beide Seiten bewährt, weshalb ich zuversichtlich auf alles noch kommende Blicke.

    Apropos Fortbildung: Noch habe ich mich für keine Fortbildungen im neuen Schuljahr angemeldet. Das wird aber zeitnah kommen. Ich liebäugle auch ein wenig mit Erasmus+, also einer Fortbildung im Ausland. Mal sehen, ob es thematisch passt und ich es auch mit der Familie organisiert bekomme.

    Apropos Ausland: Meine 12. Klasse möchte nach den Abschlussprüfungen im Mai gern eine Abschlussfahrt nach Prag machen. Das ist von unserer Schule mit dem Zug eigentlich ganz gut machbar. Lust habe ich auch. Mal sehen.

    EduTech: Fortsetzung folgt!

    Mit dem Beginn dieses Schuljahres habe ich mein Tech-Setup, das ich in diesem Beitrag skizziert habe, (nicht ganz freiwillig) leicht verändert. Mein „Daily Driver“ in der Schule ist nicht mehr mein Surface Pro 6, sondern ein iPad (9th Gen.). Und es hat sich nicht nur auf der Hardware-Seite etwas getan. Auch in Sachen Software habe ich mich weitgehend von Redmond gelöst. Ausführlicher werde ich das in einem kommenden Beitrag beschreiben.

    Mit etwas Neugier blicke ich auf die weiteren Entwicklungen der techaffinen EduBubble in den sozialen Netzwerken. Nachdem Twitter kürzlich in X umbenannt, strategisch neu ausgerichtet und im Grunde für Bildungsmenschen zerstört wurde, kamen relativ viele Menschen aus dem #Twitterlehrerzimmer (#twlz) ins #FediLZ zu Mastodon. Die Hoffnungen vieler konnte das #Fediverse (bisher?) nicht erfüllen, so dass eine nicht zu unterschätzende Zahl an Nutzerinnen und Nutzern ihr Heil im #BlueVZ auf BlueSky sucht. To be continued.

    Persönliches: Traum und Wirklichkeit

    Ähnlich wie ein neues Kalenderjahr kann auch ein neues Schuljahr Möglichkeiten bieten, um neue Gewohnheiten zu etablieren. Ich möchte mich mehr bewegen und mein (zu hohes) Gewicht reduzieren, um noch lange ein gesundes Leben mit meiner Familie verbringen zu können. Zur Erreichung dieses Ziels gehe ich seit etwa vier Wochen mindestens zweimal in der Woche ins Fitnessstudio und absolviere Cardiosessions von mind. 60 Minuten. Drückt mir gern die Daumen für’s Durchhalten!

    Mit dem neuen Schuljahr hat auch familiär eine neue Zeitrechnung begonnen. Unsere Tochter, die 2022 geboren wurde, befindet sich aktuell in der Eingewöhnung in der Krippe. Meine Frau wird ab nächstem Monat wieder arbeiten gehen und unserer Großer absolviert unter Umständen sein letztes Kita-Jahr.

    Das kann ja was werden!

  • #JoinMastodon

    #JoinMastodon

    Wer mich kennt, der weiß: Ich hassliebe Social Media. Meine Aktivitäten in diesen Bereichen des Internets sind daher teilweise ambivalent und insgesamt eher überschaubar.

    Ich habe neben Instant-Messengern (Threema & Signal) lediglich einen Twitter-Account, den ich hauptsächlich nutze, um Beiträge von anderen Lehrkräften und Menschen aus dem Bildungsbereich (#twitterlehrerzimmer bzw. #twlz) zu lesen.

    Durch den Umstand, dass Twitter vom derzeit reichsten Menschen der Welt aufgekauft wurde, gab es auf der Kurznachrichten-Plattform mit dem blauen Vögelchen als Logo kurzzeitig einen Hype (#JoinMastodon) um eine Alternative namens Mastodon. Mastodon ist ein freier, offener und dezentralisiert organisierter Micro-Blogging-Dienst und Teil des sogenannten #Fediverse bzw. #Fediversum. Was diese Begriffe genau bedeuten, lässt sich u. a. diesem sehr lesenswerten Beitrag im kuketz-blog entnehmen.

    Leicht neugierig, wie ich nun einmal bin, habe ich mir auf der Mastodon-Instanz bildung.social seit Mitte der Woche ein Konto mit dem Namen @haensel angelegt, weil ich die freie und offene Infrastruktur des #Fediverse im Allgemeinen sowie von Mastodon im Speziellen sehr unterstützenswert finde und mich den Werten insgesamt im Herzen verbunden fühle.

    Das Schöne ist, dass es unter #FediLZ im #Fediverse ein Äquivalent zum #twlz gibt.

    Schau doch auch vorbei, dann können wir uns dort vernetzen und gemeinsam über alle wichtigen Themen des Lebens oder auch über den nerdigsten, zerstreuenden Nonsens austauschen. Ich würde mich freuen!


    P. S.

    Clip-Art eines Mastodons (Quelle: Pixabay)
    Twitter-Logo (Quelle: Wikipedia)

    Seien wir mal ehrlich: So ein Mastodon sieht doch einfach viel cooler als ein kleines, blaues Vögelchen aus, oder? 😉