03-SJ-2022-23 Mein Lehrerleben und Streben

Die dritte Schulwoche ist vorüber. Zeit für meinen obligatorischen, kurzen Rückblick:

Was meinen Unterricht allgemein angeht, kehren allmählich Routinen ein. Meine neuen Klassen haben sich langsam an mich gewöhnt und ich mich an sie. Am Ende der kommenden Woche steht sogar schon die erste Klassenarbeit an. Die Zeit rennt.

Also „Business as usual“?

Nicht ganz.

In diesem Schuljahr werde ich das Lern-Management-System its.learning, das das Land Schleswig-Holstein den Lehrkräften und Schüler:innen bereits seit dem Schuljahr 2021/22 zur Verfügung stellt, auf unterschiedliche Art und Weise zur Gestaltung und/oder Ergänzung meines Unterrichts einsetzen. Am intensivsten werden es wohl meine angehenden kaufmännischen Assistent:innen nutzen müssen. Montags unterrichte ich sie nämlich zwei Doppelstunden lang in einem PC-Raum im Lernfeld 06 („Geschäfts- und Arbeitsprozesse gestalten und reflektieren und die Effizienz mit Standardsoftware erhöhen“). Während einer der beiden Doppelstunden bin ich sogar mit einer Kollegin gemeinsam in Doppelbesetzung in der Klasse. Geplant haben wir ein digital gestütztes „Lernbüro“, das wir mit Hilfe von its.learning realisieren werden. Das soll jedoch nicht alles sein. Meine Kollegin und ich streben darüber hinaus einen „Parallelbetrieb“ an, weil sie in meiner Parallelklasse mit einer weiteren Kollegin im Team eingesetzt ist. Was zwischen den Zeilen nach viel Planungsbedarf klingt, erfordert eben jenen auch tatsächlich in der Praxis. Aus diesem Grunde werden wir uns bis auf Weiteres montags nach Unterrichtsschluss für etwa eine Stunde in Präsenz miteinander abstimmen und unseren Unterricht kollektiv planen sowie vorbereiten. Das ist zumindest unser Wunsch. Ich bin gespannt, ob wir ihn auch in die Realität umsetzen können.

Was das Organisatorische angeht, möchte ich einmal kurz herausstellen, dass sämtliche meiner Schüler:innen bereits nach drei Wochen (theoretisch) über sämtliche Login-Daten vom Schulträger und vom Land Schleswig-Holstein verfügen, um digital arbeiten zu können. Daran ist wirklich nichts auszusetzen. Vielmehr bin ich dankbar dafür, weil ich weiß, dass ganz viele Kolleg:innen an anderen Schulen derlei gute Voraussetzungen nicht haben.

Eine weitere nenneswerte Sache war in dieser Woche eine interne Schulung zu den Lehrkräfte-Endgeräten, die das Land Schleswig-Holstein allen Lehrer:innen seit 2021 zur Verfügung stellt. Weniger wegen allgemeiner Technik-Fragen, viel mehr wegen spezieller Fragen zum Datenschutz und zu eventuellen Zuständigkeiten, hatte ich an dieser Schulung teilgenommen, die von einem sehr sympatischen und versierten, externen Referenten des IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein) geleitet wurde. (Mein Lehrkräfte-Endgerät ist übrigens ein HP ProBook (14″) mit Windows-Betriebssystem. Wir konnten bereits zu Beginn dieses Kalenderjahres an unserer Schule zwischen vier Geräten wählen: Convertible [Microsoft Surface Go 2], Tablet [Apple iPad] oder Laptop [HP ProBook 14″ / 15″]. Ich finde es gut, dass es diese Wahlmöglichkeit gab, wenngleich ich mit meinem vom Land gestellten Gerät – wenn überhaupt – tatsächlich nicht alles auf dieselbe Art und Weise erledigen kann, wie mit meinem derzeitigen, primären Privatgerät [Microsoft Surface Pro 6]. Dazu aber ein anderes Mal mehr!)

Das wäre es an Nennenswertem aus der Schule für diese Woche.

Und sonst?

In dieser Woche war ich nicht beim Sport. Das möchte ich in der kommenden Woche gern wieder anders machen.

Außerdem habe ich meine Zeit noch mit folgenden Dingen verbracht:

Donnerstagabend habe ich nach längerer Zeit mal wieder mit einem sehr guten Kollegen Nintendo Switch online gegeneinander gespielt. Das Spiel unserer Wahl war Mario Kart 8 Deluxe. Wir haben in erster Linie die neuen Strecken des Erweiterungspasses ausprobiert. Insgesamt konnte ich den Abend punktemäßig (knapp) für mich entscheiden. Also war es ein guter Abend.

Samstag und Sonntag war jeweils Familien- und Freundeszeit. Wir haben die (letzten?!) sonnigen Tage zweimal zum Grillen genutzt. Es war beide Male herrlich.

Neben der Unterrichtsvorbereitung für nächste Woche habe ich mich heute Vormittag noch mit meinem heimischen NAS (Synology DS 218j, 2 x 4 TB Festplattenspeicherkapazität) beschäftigt. Die Sicherung meiner Handybilder und Videos erfolgt ab sofort von überall und zu jederzeit per externem Zugrif auf den NAS. Ich habe mich dafür u. a. mit den Themenbereichen „Portfreigaben“, „DynDNS“ und „Domainweiterleitung“ auseiandergesetzt. (So viel zu experimenteller Medienkompetenz im Selbstversuch – ich mag sowas ja einfach sehr gern.) Für die mittel- bis langfristige Zukunft kann ich mir eine kleine Artikelreihe zu diesem und weiteren Themen gut vorstellen. Mal sehen.

Mit dem Ende der dritten Schulwoche habe ich auch die erste Staffel der Serie „The Boys“ beendet. Bisher eine echt gute Serie für mich. Und ein gutes Ende für diesen Beitrag, finde ich.

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